Google warnt: Warum Füllinhalte deiner Website schaden könnten!

Google’s John Mueller hat darauf hingewiesen, wie problematisch sogenannte „Füllinhalte“ (filler content) auf Websites sein können. Diese Inhalte entstehen oft, um eine bestimmte Wortanzahl zu erreichen, ohne dabei den Mehrwert oder die Benutzerfreundlichkeit im Fokus zu haben. Obwohl diese Warnung insbesondere auf Rezept-Websites abzielt, könnte sie tatsächlich für alle Webseiten-Betreiber und SEO-Fachleute relevant sein.

Das Problem hinter Füllinhalten

Die Praxis, solche Inhalte zu erstellen, hat ihre Ursprünge wahrscheinlich in der weitverbreiteten Überzeugung, dass „Content ist King“ gilt. Viele Plattformen versuchen deshalb, durch große Mengen an Text die Top-Ergebnisse bei Google zu replizieren und dabei sogar noch zu übertrumpfen („10x-Strategien“ oder „Skyscraper-Content“). Leider führt dies oft dazu, dass Texte entstehen, die zwar lang sind, aber der Nutzererfahrung nicht direkt dienen.

John Mueller warnt vor Füllinhalten

John Mueller äußerte seine Bedenken im Zusammenhang mit den aktualisierten Google Qualitätsrichtlinien (Quality Rater Guidelines). Diese Handbücher dienen dazu, Drittbewerter besser darin zu schulen, Suchresultate objektiv zu bewerten. Er erklärte, dass Füllinhalte niedrige Qualität darstellen und nicht nur die Seitenlänge unnötig aufblähen, sondern auch die Benutzer oft „nerven“ könnten.

Sein Kommentar lautete sinngemäß:

„Ein relevantes Thema aus den aktualisierten Quality Rater Guidelines ist Füllinhalt. Dies bezieht sich auf unnötigen Text, den einige Websites nutzen, um ihre Seiten künstlich zu verlängern. Manche Betreiber haben dafür vielleicht Gründe. Für uns jedoch ist dies oft ein Problem, und auch Nutzer empfinden es als störend.“

Was sagen die neuen Richtlinien?

In den Google-Richtlinien wurde ein spezieller Abschnitt, 5.2.2, hinzugefügt, der die Probleme mit Füllinhalten detailliert beschreibt. Diese Inhalte sollten eigentlich nur die Hauptfunktion der Seite unterstützen und nicht deren primären Zweck verdrängen. Besonders prominente Inhalte wie Rezepte, so heißt es, sollten klar und direkt zugänglich sein, ohne von unbrauchbaren Informationen verdeckt zu werden.

Zu den Schlüsselgedanken der Richtlinien zählen:

  • Der Hauptinhalt einer Seite sollte das eigentliche Ziel verfolgen und gut sichtbar sein.
  • Zusätzliche Inhalte, die hilfreich sind, können ergänzt werden, sollten aber nicht die Hauptfunktion stören oder weniger wertvolle Inhalte verdecken.

Wenn eine Seite jedoch große Mengen an „Füllmaterial“ an prominenter Stelle enthält, wird dies gemäß den Richtlinien als schlechte Benutzererfahrung betrachtet. Seiten, die überwiegend aus solchen minderwertigen Zusatzinhalten bestehen, könnten in Googles Augen als niedrige Qualität eingestuft werden.

Betroffenheit nicht nur bei Rezept-Websites

Auch wenn die neuen Richtlinien speziell Rezept-Websites ansprechen, auf denen oft lange Geschichten oder unwichtige Inhalte die eigentlichen Rezepte überlagern, sollte sich jede Nische mit der Problematik beschäftigen. Das Platzieren eines „Zum Rezept springen“-Links auf einer Webseite ist ein Zeichen dafür, dass der Text nicht optimal auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet ist.

Sowohl SEOs als auch Content Creator sollten ihr Vorgehen kritisch hinterfragen und vermeiden, Inhalte rein aus künstlichen Gründen zu verlängern. Stattdessen gilt es, direkte, nutzerfreundliche und qualitativ wertvolle Inhalte zu liefern, die klar und hilfreich sind.

Das Ziel sollte darin liegen, Inhalte zu erstellen, die den unmittelbaren Bedürfnissen der Nutzer entsprechen und keine unnötigen Barrieren aufbauen. Webseiten-Betreiber sollten also von der bloßen Nachahmung anderer populärer Seitenstrategien absehen und authentisch auf die Qualitätsansprüche von Google sowie die Erwartungen des Publikums eingehen.

Affiliate-Links: Für einige der unten stehenden Links erhalte ich möglicherweise eine Vergütung als Affiliate, ohne dass dir dadurch Kosten entstehen, wenn du dich für den Kauf eines kostenpflichtigen Plans entscheidest.

Disclosure:  Some of the links in this article may be affiliate links, which can provide compensation to me at no cost to you if you decide to purchase a paid plan. These are products I’ve personally used and stand behind. This site is not intended to provide financial advice and is for entertainment only. You can read our affiliate disclosure in our  privacy policy .