Google AI Mode revolutioniert die Suche und bedroht Publisher-Traffic

Google hat ein neues Feature namens AI Mode eingeführt, das derzeit nur in den USA verfügbar ist. Mit diesem neuen Tool können Nutzer detaillierte Fragen stellen und erhalten von Google eine AI-generierte Antwort, die die relevantesten Informationen zusammenfasst. Dieser Modus nutzt eine Technik, die Google als „Query Fan-Out“ bezeichnet. Dabei werden zahlreiche verwandte Anfragen im Hintergrund verarbeitet, deren Ergebnisse anschließend zusammengefasst und für die AI-Antwort genutzt werden.

Nutzerfreundlichkeit: AI Mode hebt sich insbesondere dadurch hervor, dass er die Friktion reduziert, die eine direkte Navigation durch manchmal überfrachtete und komplexe Webseiten mit sich bringt. Cookie-Banner, Pop-ups und Werbungen können das Surfen erschweren, und genau hier bietet AI Mode eine nützliche Alternative. Anstatt sich durch diese Barrieren zu kämpfen, können Nutzer gezielt weiterführende Fragen direkt an Google’s AI stellen.

Wie AI Mode bei News-Anfragen funktioniert

AI Mode bietet einen Vorteil: Er kann für nahezu jede Art von Anfrage Antworten generieren, inklusive Themen im Bereich Nachrichten. Dabei fasst Google die dargestellten Inhalte zusammen, gibt jedoch nicht immer spezifische Nachrichtenquellen an. In vielen Fällen verlinkt die AI-Ausgabe beispielsweise nur auf Quellen wie Wikipedia, was die Haltbarkeit und Lebensdauer von Nachrichteninhalten reduziert.

Im herkömmlichen Google-Suchergebnis wird durch eine „Top Stories“ Box relevante und brandaktuelle Berichterstattung visuell hervorgehoben. Doch AI Mode könnte weniger Klicks auf Nachrichtenartikel bedeuten, da viele Nutzer möglicherweise nicht mehr motiviert sind, die Quellenwebseite zu besuchen, nachdem sie schon eine umfassende Antwort direkt über AI erhalten haben.

Nutzerakzeptanz und potenzielle Auswirkungen

Ein positiver Punkt ist, dass die Nutzung von AI Mode derzeit gering ist; laut Daten von Similarweb liegt die Verwendung bei rund 1 % der Nutzer in den USA. Google könnte jedoch künftig daran arbeiten, diesen Prozentsatz zu erhöhen, zum Beispiel durch visuelle Verbesserungen oder stärkere Integration in ihre Suchergebnisse. Sollte dies gelingen, könnte dies dramatische Konsequenzen für Website-Traffic von Publishern haben. Es wird geschätzt, dass die Klickrate aus AI-generierten Antworten noch niedriger ist als bei bisherigen AI-Überblicken.

Google selbst erkennt an, dass dies den Traffic für Webseiten reduzieren könnte, und empfiehlt Publishern, sich auf neue Metriken wie Conversions und engagierte Benutzer zu konzentrieren – ein versteckter Hinweis darauf, dass die Zeiten des unkomplizierten Suchverkehrs vorbei sein könnten.

Strategien für Publisher, um zu bestehen

Publisher stellen sich verständlicherweise die Frage: Wie kann man in einer Welt überleben, in der AI Mode den Verkehr zu den eigenen Webseiten möglicherweise drastisch reduziert? Hier sind drei mögliche Strategien:

1. Google Discover als Sprungbrett nutzen

Google Discover ist ein potenzieller Rettungsanker, da es Inhalte oft unvermittelt Nutzern aufzeigt. Allerdings birgt es auch die Gefahr, dass Publisher mit Clickbait-Taktiken experimentieren, um mehr Zugriffe zu generieren. Dies könnte möglicherweise der Qualität der Inhalte schaden.

2. Diversifikation von Traffic und Einnahmequellen

Publisher müssen Wege finden, wie sie unabhängig von Google mehr Verkehr generieren können. Denkbar wären Abomodelle, lohnenswerte Premium-Inhalte oder das Bewerben von Medienformaten wie Podcasts und Videos. Auch Newsletter und soziale Netzwerke bieten weiterhin Potenzial.

3. Markenstärke fördern

Eine starke Marke bedeutet, dass Nutzer bewusst nach Deiner Website suchen und Dich direkt besuchen wollen – trotz möglicher Einschränkungen durch Features wie AI Mode. Eine gut etablierte Marke macht es einfacher, loyale Leser für Newsletter, Videos oder andere Formate zu begeistern.

Optimierung für zukünftige AI-verstärkte Suchergebnisse

Wie genau man Inhalte für AI-Modi optimieren kann, ist eine neue Herausforderung. Aktuell scheint es jedoch erfolgversprechend zu sein, die eigene Marke und deren Sichtbarkeit im Internet proaktiv zu stärken. Langfristig könnten auch strategische technische oder redaktionelle Anpassungen notwendig werden, um besser in AI-Antworten integriert zu sein.

Alles in allem weist die Einführung von AI Mode auf eine starke Umbruchphase im Bereich SEO hin. Die etablierten Ansätze müssen neu überdacht werden, und Publisher sollten agiler sein, um in dieser sich verändernden Landschaft erfolgreich zu bleiben.

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