Die Revolution der KI-gestützten Suche hat begonnen und verändert, wie wir Informationen über Plattformen wie ChatGPT, Perplexity und Googles KI-Überblicke entdecken. Doch hinter dieser Fortschrittswelle verbirgt sich eine überraschende Tatsache: Über 90 % aller KI-gestützten Suchanfragen kommen von Desktop-Geräten. Während mobile Geräte über die Hälfte des weltweiten Web-Traffics ausmachen, hat die KI-gesteuerte Suche eine Vorliebe für den Desktop. Diese Entwicklung stellt große Herausforderungen dar, bietet jedoch auch Chancen für Marketer, mobiles Engagement neu zu überdenken.
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ToggleKI-gestützter Desktop- vs. Mobiler Traffic: Eine Überraschung
Neueste Daten des BrightEdge Generative Parser zeigen eine klare Dominanz von Desktop-Geräten bei KI-gestützten Suchanfragen:
- ChatGPT: 94 % des Traffics stammen von Desktop-Geräten, trotz weitverbreiteter mobiler App-Nutzung.
- Perplexity: 96,5 % Desktop-Anteile, der höchste gemessene Prozentsatz.
- Bing: 95 % Desktop-Traffic, selbst mit Funktionen wie Microsofts Copilot.
- Google Gemini: 91 % Desktop-Traffic, wobei mobile Nutzung stagniert.
Die einzige Plattform mit einer mobilen Mehrheit ist Google Search, da sie als Standardsuchmaschine auf mobilen Browsern – insbesondere Safari – dient.
Warum Mobile-KI-Suchanfragen nicht umgewandelt werden
Dieses Gefälle entsteht nicht durch mangelndes mobiles Engagement, sondern durch Designentscheidungen, die den Benutzerfluss und den Verweisungsverkehr verändern.
Das Vorschau-Dilemma
Viele mobile Plattformen wie ChatGPT zeigen zunächst interne Vorschauen statt die Links direkt wiederzugeben. Desktop-Benutzer hingegen werden sofort zu den Quellen weitergeleitet.
Entdeckung vs. Recherche
Auf mobilen Geräten erfolgen oft schnelle Suchanfragen mit dem Ziel, Produkte zu vergleichen oder einfache Probleme zu lösen. Am Desktop sind jedoch tiefere Recherchen und längere Sitzungen typisch – eine grundlegende Verhaltensdifferenz.
Der Einfluss von Apple
Safari dominiert als Standardbrowser auf iPhones das mobile Suchverhalten. Anpassungen seitens Apple an seine Suche oder KI-Integration könnten den Markt entscheidend beeinflussen.
Drei strategische Wege, wie Marketer profitieren können
1. Optimierte Geräte-spezifische Inhalte erstellen
Während Desktop-Benutzer nach umfassenden Analysen suchen, wünschen sich mobile Nutzer schnell zugängliche und lösungsorientierte Informationen.
Desktop-Strategien:
- Detaillierte Leitfäden erstellen.
- Autorität durch fundierte Inhalte aufbauen.
Mobile-Optimierung:
- Einfache Antworten und Produktempfehlungen.
- Überzeugende Kurzformate, die für Vorschauen geeignet sind.
2. Sich auf mobile KI-Evolution vorbereiten
Optimierungsmaßnahmen:
Hochwertige mobile Seitengestaltung und schnelle Ladezeiten werden immer wichtiger. Tools wie Schema-Markup können helfen, Inhalte besser zu strukturieren, damit KI sie leichter analysieren kann.
3. Aktuelle Desktop-Chancen ergreifen
- Content so gestalten, dass KI ihn leicht zitieren kann.
- Medien über Text hinausdenken, wie Videos oder interaktive Elemente.
Zukünftige KI-Entwicklungen
Aktuell dominiert der Desktop, doch mobile Wachstumschancen kommen bald. Unternehmen sollten flexibel bleiben, um strategisch auf Apple-Änderungen oder mobile KI-Trends vorbereitet zu sein. Wer die Unterschiede zwischen Desktop und Mobile versteht und darauf eingeht, wird langfristig profitieren.
Fazit
KI-basierte Suche erfordert keine Wahl zwischen Desktop und Mobile, sondern ein Verständnis für beide Arten der Nutzung. Marken, die ihre Strategie anpassen, gewinnen entscheidende Vorteile.