Google hat kürzlich seine Search Quality Rater Guidelines aktualisiert, und die neuerungen scheinen eng mit den Kernbotschaften übereinzustimmen, die Googler bei den Search Central Live Events 2025 geteilt haben. Besonders interessant ist die neue Definition der geringsten Qualitätsstufen bei Webseiten – ein klarer Hinweis darauf, welche Seiten Google möglicherweise aus den Suchergebnissen ausschließen möchte.
Die neue Priorität: Webseiten motiviert durch Nutzen statt Profit
Ein entscheidender Punkt der Aktualisierung ist die Untersuchung der Beweggründe des Herausgebers. Google fordert seine Qualitätsbewerter dazu auf, kritisch auf Webseiten zu schauen, die ausschließlich darauf ausgelegt sind, dem Webseitenbetreiber einen Gewinn zu verschaffen – ohne bemerkenswerten Nutzen für Besucher.
„Wenn die Seite erstellt wurde, um die Besitzer zu bereichern, ohne für die Besucher von Nutzen zu sein, führt dies zu einem niedrigen Qualitätsrating.“
Hauptinhalte: Qualität und Originalität im Fokus
Auch die Bewertung des Hauptinhaltes (Main Content, MC) wurde verschärft. Inhalte, die mit „wenig bis gar keiner Anstrengung erstellt wurden“ oder keine Originalität aufweisen, erhalten ein niedriges Ranking. Hier betont Google drei wichtige Aspekte:
- Wenig oder mangelhafte Bemühungen bei der Inhaltsproduktion
- Fehlende Originalität
- Kein zusätzlicher Mehrwert im Vergleich zu anderen Seiten
Diese Vorgabe soll sicherstellen, dass Nutzer hochwertige, originelle und wertvolle Informationen erhalten.
Warnung vor inhaltsübergreifenden Analysen
Ein verbreiteter Ansatz unter SEO-Experten ist die sogenannte „Content-Gap-Analyse“, bei der Analyse-Tools verwendet werden, um Themen herauszufinden, die Wettbewerber abdecken, aber auf der eigenen Seite fehlen. Google betont allerdings, dass solche Strategien oft zu unoriginellen und sich wiederholenden Inhalten führen.
Anstelle von Wettbewerber-Analysen legt Google nahe, eher auf individuelle Stärken der eigenen Inhalte zu setzen und Schwächen der Konkurrenz als Chancen zu nutzen.
Wichtige Erkenntnisse aus den Änderungen
1. Fokus auf Absicht und Zweck
- Die neuen Richtlinien bewerten nicht nur den Inhalt, sondern auch die Absichten dahinter.
- Seiten, die vorrangig profitorientiert sind, könnten in den niedrigeren Rängen landen.
- Google betont dabei die Bedeutung des Nutzererlebnisses.
2. Originalität und Bemühung im Rampenlicht
- Nicht-originelle Inhalte werden abstraft.
- Dies könnte darauf hindeuten, dass zukünftige Algorithmen bevorzugt einzigartige Inhalte platzieren.
3. Anpassung an Algorithmen
- Verfeinerte Richtlinien spiegeln aktuelle öffentliche Äußerungen von Google wider.
- Inhalte mit klar nachvollziehbaren Bemühungen und Mehrwert könnten bevorzugt werden.
Zusammengefasst: Google setzt mit seinen aktualisierten Richtlinien auf Qualität, Originalität und den Fokus auf Nutzer. Für dich als Webseitenbetreiber bleibt es entscheidend, echten Mehrwert zu bieten.
