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ToggleUnbemerkte Noindex-Tags: Deine Website in Gefahr
Noindex-Tags, die sich versteckt auf deiner Website befinden, können verhindern, dass Suchmaschinen wichtige Seiten indexieren. **Google-Experte Martin Splitt** beleuchtet in einem neuen SEO-Office-Hours-Video ein häufiges Problem vieler Website-Betreiber: Noindex-Tags, die unbeabsichtigt Seiten davon abhalten, in den Suchmaschinenergebnissen von Google aufzutauchen. Hier erfährst du, warum das passiert und wie du die Kontrolle zurückgewinnst.
Wo verstecken sich Noindex-Tags?
Ungewollte Noindex-Tags können auf den unterschiedlichsten Wegen ihren Weg auf deine Website finden. Martin Splitt betont, dass du potenzielle Quellen gründlich überprüfen solltest:
- **Im Quellcode:** Stelle sicher, dass das Tag nicht direkt im HTML-Code geschrieben ist.
- **JavaScript:** Möglicherweise wird das Tag durch eingebettete JavaScript-Dateien dynamisch hinzugefügt.
- **Drittanbieter-Tools:** Besonders A/B-Testingsysteme neigen dazu, Noindex-Tags auf Testseiten zu setzen.
Splitt hebt hervor, dass gerade A/B-Test-Tools oft versehentlich problematische Tags setzen könnten, die dann unbemerkt bleiben.
Probleme mit CDNs und Caching
Falls deine Website über ein Content Delivery Network (CDN) läuft, könnten alte zwischengespeicherte Versionen der Seite trotz Änderungen noch **Noindex-Tags** enthalten. Martin Splitt rät, sicherzustellen, dass der Cache der Inhalte aktualisiert wurde, wenn du solche Tags entfernt hast.
**Hinweis:** Manchmal erscheint ein Problem behoben, ist allerdings noch in den Cache-Ebenen der Server gespeichert.
Überprüfe deine CMS-Einstellungen
Falls du ein Content Management System (CMS) wie WordPress nutzt, solltest du SEO-relevante Einstellungen und Plugins genau durchforsten. Oft gibt es Optionen wie _“Suchmaschinen von dieser Seite fernhalten“_ oder _“Indexierung durch Suchmaschinen verbieten“_.
Hast du ein SEO-Plugin installiert? Typische Fehler entstehen in den Optimierungseinstellungen. Halte Ausschau nach den Begriffen „Disallow Suchmaschinen“.
Ein einfacher Tipp:
Prüfe die Checkboxen in Plugins wie Yoast SEO oder Rank Math. Es ist überraschend oft der Fall, dass dort aus Versehen der Zugriff durch Google blockiert wurde.
Der Debugging-Prozess: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn das Problem weiterhin besteht, schlägt Martin Splitt systematische Schritte vor, um die Ursache ausfindig zu machen:
- Prüfe den HTML-Quellcode direkt.
- Werfe einen Blick auf externe und interne JavaScript-Dateien.
- Untersuche Tools von Drittanbietern, einschließlich A/B-Testsysteme.
- Aktualisiere den CDN-Cache, um ältere Tags zu überschreiben.
- Gehe alle relevanten Einstellungen im CMS oder deinen Plugins durch.
Sowohl für Entwickler als auch für Nicht-Techniker ist dieser strukturierte Ansatz entscheidend, um Unsicherheiten auszuschließen.
Warum das so wichtig für SEO ist
Technische SEO gehört zu den Grundbausteinen, die in einer zunehmend dynamischen Online-Welt immer wichtiger werden. Webseiten, die komplexe Inhalte oder mehrere Tools nutzen, sind besonders anfällig für Fehler.
Um langfristig erfolgreich zu sein, sollten SEO-Profis regelmäßige Website-Crawls mit Tools durchführen, die **auch JavaScript rendern** können. Solche Crawls ermöglichen es, die tatsächliche Darstellungsweise deiner Seite in Google zu überprüfen – weit über das hinaus, was ein oberflächlicher Scan liefern kann.
Probleme mit der Indexierung? Google Search Console hilft!
Falls deine Seiten nicht in den Suchergebnissen auftauchen, liefert dir die **Google URL Inspection Tool** detaillierte Analysen. Es zeigt, ob Noindex-Tags existieren und wie Google deine Inhalte interpretieren kann.
Zusammenfassung
In einer Zeit, in der Websites durch externe Tools und dynamische Inhalte wachsen, sind regelmäßige Audits unerlässlich. Martin Splitt hebt hervor, dass häufig schlechte Konfigurationen, alter Cache oder automatische Drittanbieter-Einstellungen schuld am Problem sein können. **Behalte den Überblick über alles, was mit der technischen Infrastruktur deiner Website geschieht**, und reagiere auf kleinere Fehler, bevor sie größer werden.
Je mehr du dich mit diesen vermeintlich kleinen Problemen beschäftigst, desto besser sorgst du dafür, dass dein Inhalt auf Google glänzen kann.