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ToggleEU beschuldigt Google der Verletzung der DMA: Was das bedeutet
Ein langwieriger Kampf zwischen der EU und Google hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Europäische Kommission hat Google wegen angeblichen Verstoßes gegen den Digital Markets Act (DMA) formell beschuldigt. Dies betrifft zwei Schlüsselbereiche, die digitale Vermarkter und App-Entwickler direkt beeinflussen.
Konflikt um Google Search
Die EU-Regulierer behaupten, dass Google trotz Anpassungen seiner Algorithmen weiterhin seinen eigenen Diensten wie Google Shopping, Hotels und Flüge Vorzug in den Suchergebnissen einräumt. Dadurch erhält Google eine visuelle Vorteilsposition, die Drittanbietern nicht zur Verfügung steht. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Suchergebnisse zurückgedrängt werden, bestätigt die EU nun diese Bedenken.
Beschwerden zur Google Play Plattform
Die EU-Kommission beschuldigt Google zudem, dass App-Entwickler im Play Store nicht frei auf alternative Direktkaufkanäle hinweisen dürfen. Für viele App-basierten Unternehmen könnte dies bedeuten, dass sie möglicherweise bald mehr Möglichkeiten haben, Nutzer außerhalb des Google-Ökosystems zu erreichen.
Mögliche Auswirkungen für digitale Vermarkter
Falls Google tatsächlich Änderungen nach den Forderungen der EU umsetzt, könnten sich drastische Veränderungen in der Sichtbarkeit und Platzierung in Suchergebnissen ergeben. Drittanbieter könnten prominenter in vertikalen Bereichen wie Reisen, Shopping oder Finanzen erscheinen. Zusätzlich könnten Unternehmen eine höhere organische Sichtbarkeit erreichen, wenn Googles bevorzugte Dienste weniger hervorgehoben werden.
Google widerspricht den Vorwürfen
Laut Google schaden die geplanten Änderungen europäischen Verbrauchern und Unternehmen. Google behauptet, dass Verbraucher durch die Regulierung „auf umständliche Alternativen ausweichen“ müssten und europäische Unternehmen bis zu 30 % ihres Traffics verloren hätten.
Größere Zusammenhänge
Diese Eskalation folgt auf die Einführung des DMA im Jahr 2024, einer Verordnung, die große Plattformen wie Google kennzeichnet und sie als „Gatekeeper“ reguliert. Sollte Google die Vorwürfe nicht adressieren, könnten Geldstrafen von bis zu 10 % des weltweiten Jahresumsatzes drohen.
Bleib dran, um zu sehen, wie sich diese Situation entwickelt und welche Auswirkungen es auf Such- und App-Marketing haben könnte.