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ToggleÄnderungen für SEO-Zwecke vornehmen
Google hat jüngst in einem Podcast darüber gesprochen, ob das Vornehmen von Änderungen an einer Webseite für SEO-Zwecke okay ist. John Mueller und Martin Splitt gingen auf die Möglichkeit ein, Inhalte zu ändern und die Effekte auf die Rankings zu beobachten. Sie betonten die Bedeutung, diese Änderungen sorgfältig zu überwachen.
Einige Website-Betreiber zögern, zu viele Änderungen vorzunehmen, da ein früheres Patent von Google auf die Überwachung häufiger SEO-Updates abzielt, um Manipulationen in den Suchergebnissen zu erkennen. Doch Mueller brachte Klarheit in die Diskussion und erklärte, dass Änderungen an Inhalten grundsätzlich sicher seien, solange man strukturiert vorgehe.
Neue Inhalte einfach testen
Martin Splitt schilderte ein Beispiel: Ein kleiner Unternehmer möchte kleine Änderungen auf der Website ausprobieren, um mehr Kunden zu generieren. Müller ermutigte dazu und erklärte, dass die meisten CMS es ermöglichen, Inhalte problemlos zu bearbeiten und zu veröffentlichen, ohne großen Aufwand zu betreiben.
„Man kann neue Ideen ausprobieren, ein paar Wochen warten und beobachten, ob es den gewünschten Effekt bringt“, sagte Müller. Wichtig sei dabei aber, dass man entsprechende Tools wie Google Search Console und Analytik-Dienste einsetzt, um die Ergebnisse zu messen.
Er riet insbesondere, die Ziele festzulegen und zu schauen, ob Änderungen wirklich Auswirkungen haben. Zum Beispiel, ob mehr Kunden die Inhalte sehen oder ob diese zu Interaktionen führen.
Die Bedeutung von Nutzerverhalten
Neben Monitoring-Tools erwähnte Splitt die Untersuchung des Nutzerverhaltens. Google Analytics allein reicht oft nicht aus, um festzustellen, wie Änderungen die Benutzerfreundlichkeit beeinflussen. Hier könnten Tools wie Microsoft Clarity detailliertere Informationen liefern, etwa wie weit Nutzer auf einer Seite scrollen oder ob sie häufiger abspringen.
Wie schnell erscheinen Änderungen?
Die Geschwindigkeit, mit der Änderungen in den Suchergebnissen sichtbar werden, variierte stark. Laut Müller hängt dies von der Größe der Webseite und dem Umfang der Änderungen ab. Kleinere Seiten könnten schon innerhalb einer Woche Ergebnisse sehen, größere Websites brauchen länger.
Er betonte, dass es nicht verboten sei, selbst nach den eigenen Änderungen bei Google zu suchen, um sichtbar zu machen, ob die Titel und Inhalte übernommen wurden.
Was tun, wenn Änderungen schiefgehen?
Eine wichtige Frage von Martin Splitt war, wie mit Änderungen umgegangen wird, die negative Auswirkungen haben könnten. Er wies darauf hin, dass technische Änderungen vor der Veröffentlichung auf einer Staging-Site getestet werden sollten, einer Sandbox-Version der Webseite, die sowohl Suchmaschinen als auch Nutzern verborgen bleibt. Für SEO-Inhalte sei dies schwieriger, da man diese „live“ testen müsse.
Fazit
SEO-Änderungen sind durchaus akzeptabel – mit Vorsicht und der richtigen Strategie. Kleinere Seiten können neue Inhalte recht einfach aktualisieren und überwachen. Große, geschäftskritische Websites sollten jedoch auf Risiken und Nebenwirkungen vorbereitet sein. Tools wie die Google Search Console oder Clarity helfen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen.